Deutschland hilft Haiti mit 7,5 Millionen Euro.
Die Bundesregierung stockt ihre Erdbebenhilfe für Haiti um sechs Millionen auf 7,5 Millionen Euro auf.
Das gaben Außenminister Gudio Westerwelle und Entwicklungsminister Dirk Niebel nach einer Sitzung des deutschen Krisenstabes in Berlin bekannt.
Zuvor hatte die Bundesregierung bereits 1,5 Millionen Euro Hilfe bewilligt.
Angesichts der Informationen aus der Botschaft in Port-au-Prince und der fürchterlichen Bilder sprach Westerwelle von einer "Katastrophe biblischen Ausmaßes" und einer menschlichen "Tragödie".
Von den 7,5 Millionen Euro sind 2,5 Millionen Euro für Nahrungsmittel vorgesehen.
Nach Niebels Angaben sollen die Lebensmittel durch das Welternährungsprogramm verteilt werden.
Westerwelle sagte, ein Vorausteam des Technischen Hilfswerkes bereite den Einsatz von zwei Wasseraufbereitungsanlagen vor, die 60.000 Menschen mit Trinkwasser versorgen können.
Zugleich bereite Deutschland den Aufbau eines größeren mobilen Krankenhauses vor.
Die deutsche Hilfe geschehe in enger Abstimmung mit den internationalen Partnern, sagte Westerwelle.
Der Außenminister bedankte sich bei der deutschen Bevölkerung für die zahlreichen Spenden und auch bei der Wirtschaft für deren "bemerkenswerte Hilfe".
Deutsche Pharmaunternehmen hatten angekündigt, kostenlos Medikamente zur Verfügung stellen.
Die Lufthansa kündigte einen Sonderflug mit Hilfsgütern an. Westerwelle appellierte an alle Bundesbürger, weiter für die Opfer in Haiti zu spenden.